Unter Spin versteht man die Rotationsgeschwindigkeit des Golfballs nachdem er vom
Schläger getroffen worden war. Die Spinrate wird in RPM (deutsch: U/min) ausgedrückt
und um die Rotationsachse des Golfballs gemessen, unabhängig von der Ausrichtung
dieser Achse.
Bei einer Golfrunde hat jeder Schlag, den du machst, Backspin (Rückwärtsdrall). Wie
viel Backspin du erzeugst, hängt davon ab, wie du den Schläger an den Ball bringst und
welchen Schläger du verwendest. So hast du beispielsweise normalerweise mit einem
Driver mit niedrigem Loft weniger Spin und mit Wedges mit hohem Loft mehr Spin.
Kontrolle über den Spin bei Wedge-Schlägen ins Grün, bei Bunkerschlägen und bei
Pitch-Schlägen aus dem Rough, hilft dir, den Golfball zu kontrollieren, um das
gewünschte Ergebnis zu erzielen.
Auch bei Eisenschlägen ist der Spin ein entscheidender Faktor. Mit dem Spin kannst du
die maximale Höhe und den Abflugwinkel deines Schlags sowie die Reaktion deines
Golfballs beim Auftreffen auf das Grün abschätzen. Um den Ball nah an die Fahne zu
bringen, musst du deine Spin-Raten kennen und verstehen.
Bei einer Vielzahl von Schlägen geht es darum, die richtige Menge an Spin zu erzielen.
Erzeugst du bei deinem Schlag ins Grün mit einem Eisen nicht genügend Spin kann der
Ball weiter fliegen als erwartet und beim Auftreffen auf dem Grün zu wenig stoppen.
Umgekehrt, bei einem Schlag mit zu viel Spin, z. B. mit einem Eisen 7 ins Grün, könnte
der Golfball zu hoch in die Luft fliegen und dadurch an Länge verlieren. Wenn dein
Golfball auch nur fünf Meter vor dem Grün landet, kann das den Unterschied zwischen
einem Birdie-Putt und einem Spiegelei im Bunker vorm Grün ausmachen.
Wenn du die richtige Menge an Spin für dein Spiel findest und hast, wirst in der Lage
sein, die Schlägerwahl und die Technik so zu gestalten, dass du mehr Kontrolle über
die verschiedenen Arten von Schlägen haben wirst.