Club Path

Trackman® definiert die Startrichtung eines Balls als die horizontale
Bewegungsrichtung (des Ballschwerpunkts) unmittelbar nach dem Verlassen der
Schlagfläche. Sie wird in Grad rechts oder links von der Ziellinie ausgedrückt.Die
Abflugrichtung enthält keine vertikalen Informationen zum Schlag. Zwei Faktoren
beeinflussen die Die Ballstartrichtung: der Schlagflächenwinkel
(Schlagflächenstellung) und der Schwungpfad.

Der Schlagflächenwinkel ist die horizontale Richtung, in die die Schlagfläche des
Schlägers im Treffmoment zeigt. Der Schlagflächenwinkel wird in Grad rechts oder links
von der Ziellinie gemessen.
Der Schwungpfad ist die Richtung, in die sich der Schlägerkopf bewegt. Der
Schwungpfad wird ebenfalls in Grad rechts oder links von der Ziellinie ausgedrückt.
Manchmal wird er als innerhalb oder außerhalb der Ziellinie beschrieben.


Wichtig zu wissen: Der Golfschwung findet nicht in einer Vertikalen, sondern auf einer
geneigten Ebene statt, der Schwungebene. Wenn wir also einen Golfer von oben
betrachten, so verläuft der Weg Schlägers nicht gerade zurück und vor auf der Ziellinie,
sondern innerhalb derer auf der geneigten Schwungebene.

Während des Abschwungs nähert sich der Schlägerkopf dem Ball wieder von
innerhalb der Ziellinie und kehrt (bei einem idealen, neutralen Schwung) genau in
dem Moment zur Ziellinie zurück, in dem der Schläger den Ball berührt. Nach dem
Treffmoment bewegt sich der Schlägerkopf wieder innerhalb der Ziellinie, während der
Golfer den Schwung beendet.

Der Schwungpfad bestimmt die Schwungrichtung. Dreht man die Schwungebene
nach rechts drehen oder links, ändert sich die Richtung, in der der Schlägerkopf im
Verhältnis zum Ziel schwingt. Der Schwungpfad kann durch Änderungen der Haltung,
Ausrichtung oder der Schwungmechanik verändert werden. Diese Abweichungen von
einem neutralen Schwungpfad werden oft als „In-to-Out“ und „Out-to-In“ bezeichnet:

Der Schwungpfad beeinflusst die Start-Flugrichtung des Golfballs, allerdings geringer
als der Schlagflächenwinkel. Trackman®-Daten zeigen, dass bei Eisenschlägen der
Schlagflächenwinkel zu etwa 75 % die anfängliche Richtung des Golfballs bestimmt.
Der Schwungpfad ist für die restlichen 25 % verantwortlich. Bei Drives ist dieser
Unterschied sogar noch größer. Die Richtung, in die die Schlagfläche zeigt, ist zu 85 %
für die anfängliche Richtung verantwortlich, während nur 15 % auf den Weg des
Schlägers zurückzuführen sind.