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Golfball-Mythen

Mythos Nummer 1: Ich brauche einen Golfball der zu meiner Schwunggeschwindigkeit passt.

Viele Golfer glauben irrtümlich, dass ein Golfball-Fitting ausschließlich auf Basis ihrer Driver-Schwunggeschwindigkeit erfolgen sollte. Das ist ein zu kurz gedachter Ansatz. In Wirklichkeit hat jeder Golfer – bedingt durch die Vielzahl verschiedener Schläge während einer Runde – viele unterschiedliche Schwunggeschwindigkeiten. Dabei muss der Golfball mit jedem Schläger und bei jeder Geschwindigkeit seine Leistung bringen. Es gibt eine Reihe wichtiger Faktoren in der Golfballauswahl, wie z.B. Spin-Kontrolle bei Schlägen ins Grün, Ballflughöhe, Schlaggefühl und Haltbarkeit. Die Schwunggeschwindigkeit des Drivers sollte nicht dazu gehören.

Titleist entwickelt und produziert Golfbälle, die bei jeder Geschwindigkeit und bei jedem Schlag die Bestleistung bringen, nicht nur bei den potenziell 14 Drives auf einer Runde.

GLEICHER SPIELER. VERSCHIEDENE SCHLÄGE. VERSCHIEDENE GESCHWINDIGKEITEN.




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Mythos Nummer 2: Ich sollte einen Golfball mit niedriger Kompression spielen.

Eine gängige Fehleinschätzung von Golfern ist, dass sie glauben, sie müssten die Kompression ihres Golfballs auf ihre Schwunggeschwindigkeit abstimmen. Kompression sagt nur etwas über die relative Weichheit eines Balls aus; es gibt keinen Leistungsvorteil, der in direkter in Verbindung zu einer bestimmten Kompression steht.

Viele Golfer denken, dass sie Hochleistungs-Bälle, wie den Pro V1, Pro V1x oder AVX stark kompremieren müssen, um das Meiste aus dem Ball herauszuholen. Tatsache ist jedoch, dass man den Golfball bei jedem Schlag und jeder Geschwindigkeit komprimiert, sogar minimal beim Putten. Die Unterschiede, wie stark ein Ball durch Außeneinwirkung komprimiert wird, sind über die verschiedenen Schwunggeschwindigkeiten minimal. Wir haben so genannte Niedrigkompressionsbälle und auch solche, die speziell für Amateure entwickelt sind, direkt gegen unsere Golfbälle getestet - und sie haben keine bessere Gesamtleistung ergeben.

Was ist Kompression? Wie wird sie gemessen und welche Rolle spielt sie?

Was also ist Kompression, und welche Rolle spielt sie? Kompression beschreibt nur die relative Weichheit eines Golfballs. Einen Golfball mit geringerer Kompression ziehen daher möglicherweise Golfer vor, die ein weicheres Schlaggefühl bevorzugen. Unter den Golfball-Herstellern gibt es keine einheitliche oder standardisierte Messung der Kompression eines Golfballs. Ein Titleist Ball mit einer Kompression von 100 ist nicht gleich mit einem Ball der Marke XY mit 100. Die beiden Bälle sind mit großer Wahrscheinlichkeit noch nicht einmal mit dem gleichen Messgerät untersucht worden und schon deshalb überhaupt nicht miteinander zu vergleichen.


Anmerkung zum untenstehenden Bild:

Untenstehend siehst Du den Ball im Impact mit einem Driver.

  • Die hohe Ballgeschwindigkeit beträgt 175 mph (was einer Schlägerkopfgeschwindigkeit von 117 mph und somit PGATour Durchschnitt entspricht).
  • Die niedrigere Ballgeschwindigkeit beträgt 130 mph (was einer Schlägerkopfgeschwindigkeit von 87 mph und somit dem eines durchschnittlichen Herren-Amateurs entspricht).

Trotz des großen Unterschieds der Schlägerkopf- und Ballgeschwindikeit sieht man keinen großen Unterschied in der Komprimierung im Impact. 




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Mythos Nummer 3: Ich sollte einen Golfball spielen der meinen Slice oder Hook minimiert.

Viele Golfer glauben fälschlich, sie könnten den krummen Ballflug ihrer Abschläge mit einem Niedrigspin-Distanzball reduzieren.

Der “seitliche“ Spin der einen Slice oder Hook produziert ist nichts anderes als der Backspin wenn der Schläger nicht gerade an den Ball kommt (Schlägerblatt offen oder geschlossen im Verhältnis zur Schwungrichtung) und als Folge den Ball nach rechts oder links kurven lässt. Die meisten Bälle am Markt entwickeln bei Schlägen mit dem Driver wenig Spin und unterscheiden sich in diesem Punkt jeweils nur geringfügig. Um dies ins Verhältnis zu setzen: Zwischen einem Pro V1 und TruFeel liegen nur ca. 500 Umdrehungen / Minute.

Vielmehr sollte man daran denken, dass Niedrigspin-Distanz-Golfbälle typischerweise bei allen Schlägen deutlich weniger Spin entwickeln, was für die Leistung bei den „Scoring Shots” sehr nachteilig sein kann. Die Unterschiede in der Spinrate der „Scoring Shots” - also der Schläge ins und um das Grün zwischen den Modellen sind gravierend und spielentscheidend.  Zwischen einem Hochleistungsball wie dem Pro V1 und einem Niedrigspin-Distanzball können bis zu 5.000 U/pM liegen. Ein schnelleres Stoppen auf dem Grün durch mehr Spin kann gerade bei einem nicht ganz sauber getroffenen Ball den Unterschied ausmachen, ob er am Grün hält oder darüberhinausrollt.

Spielt man einen Golfball wie den Pro V1, Pro V1x oder AVX, die mit dem Driver wenig Spin, dafür aber bei den Scoring-Shots wesentlich mehr Spin als andere Modelle entwickeln, so hat man mehr Kontrolle über diese Schläge und kann sie öfter an die Fahne setzen.


Welcher Titleist Ball ist der längste?

Alle Titleist-Golfbälle sind so designt, dass sie vom Tee überragende Länge bieten. All unsere Modelle weisen hier untereinander nur einen Unterschied von 4-6 Metern auf - es gibt also keinen wirklichen Längenvorteil. Darüber hinaus gilt: Egal ob du in einer Runde unter Par oder über 100 spielst, deinen Driver wirst du pro Runde nur höchstens 14 Mal schlagen. Bei einer Runde von 85 Schlägen hast Du z.B. ca. 37 Scoring Shots, Schläge bei denen maximaler Spin sehr wichtig ist.

Aus diesem Grund beginnen wir beim Golfball-Fitting am Grün und arbeiten uns zurück bis zum Tee. Dabei bemühen wir uns, die Scoring Shots zu optimieren, da jeder Golfer dort das größte Verbesserungspotential hat.


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Mythos Nummer 4: Ich bin nicht gut genug, um einen Pro V1, Pro V1x oder AVX zu spielen.

Doch, du bist gut genug. Der Pro V1, Pro V1x und AVX sind für alle Golfer geeignet, nicht nur für Spitzenspieler.

Viele Spieler/innen denken Sie müssten einen Hochleistungsball besonders stark komprimieren um das Meiste aus dem Ball herauszuholen. Im Mythos Nummer 2 konnten wir diesen Mythos auflösen und erklären, dass der Ball bei jedem Schlag komprimiert wird. Im Mythos Nummer 1 konnten wir erklären, dass auch die Schwunggeschwindigkeit bei der Wahl des Balles keine Rolle spielen sollte.

Tatsache ist, dass ein durchschnittlicher Spieler tendenziell sogar mehr von einem Hochleistungsgolfball wie ein sehr guter Spieler profitieren kann. Spieler mit mittlerem bis höheren Handicap treffen weniger Grüns und müssen ihre Scores öfter mit Chip/Pitch und Putt retten. Die Spinkontrolle, die der Pro V1, Pro V1x und AVX bieten, hilft gerade diesen Spielern, die benötigten kurzen Schläge gut auszuführen, damit sie ihr bestes Spiel spielen können.

Hinzu kommt: Zwar machen auch Spieler mit mittlerem und höheren Handicap sehr gute Schläge, jedoch gegenüber Spitzenspielern seltener. Gerade deshalb profitieren sie von Bällen, die ihnen durch ihre Eigenschaften mehr Fehlertoleranz bieten: Ein schnelleres Stoppen auf dem Grün durch mehr Spin bei Schlägen ins Grün kann gerade bei einem nicht ganz sauber getroffenen Ball den Unterschied ausmachen, ob er am Grün hält oder darüberhinausrollt.

Mehr über den Pro V1, Pro V1x und AVX erfahren.


Kann auch ich von einem Golfball-Fitting profitieren?

Jeder Golfer, egal welcher Spielstärke, welchen Alters und Geschlechts kann von einem Golfball-Fitting profitieren. Warum? Weil es in der Golfausrüstung keinen wichtigeren Bestandteil gibt als den Golfball. Er ist der einzige Teil der Ausrüstung, den ein Golfer bei jedem Schlag benutzt – und zwischen Golfballmarken und -modellen gibt es, insbesondere bei den Schlägen ins und ums Grün herum, viele entscheidende Leistungsunterschiede. Wenn du einen Titleist-Golfball spielst, der für dich gefittet ist und der zu deinem Spiel passt, dann wirst du mehr Beständigkeit in dein Spiel bringen, Vertrauen entwickeln, niedrigere Scores spielen und noch mehr Freude am Spiel haben.

Bei unserem PGA-Ballpartner Program findest du deinen Ansprechpartner für ein Golfball-Fitting. Mehr dazu hier.