Bei der Farbe eines Golfballs geht es um mehr als nur um Ästhetik. Die Farbe und die
strenge Einhaltung der Präzision beim Auftragen sind ein wichtiger Faktor in der
Herstellung von Golfbällen. Denn jede Schicht, die auf den Golfball aufgetragen wird,
wirkt sich gleichzeitig auf die Aerodynamik aus. Selbst nur 2/10.000 Zoll (= 5/1000 MM)
machen einen Unterschied. Zum Vergleich: Das entspricht der Größe eines roten
Blutkörperchens. Der Umgang mit dieser Präzision macht den Lackierprozess zu einem
sensiblen und enorm wichtigen Vorgang.
Mike Madson, VP Golfball-Forschung und -Entwicklung, erklärt: „Wenn man die Farbe
zu dick oder zu dünn aufträgt, verändert das den Ballflug. Noch schlimmer ist es, wenn
die Farbe auf der einen Hälfte des Golfballs anders ist als auf der anderen. Dann kann
es zu Abweichungen nach links oder rechts von bis zu 30 oder 40 Metern kommen,
allein durch die aerodynamischen Veränderungen der seitlichen Kräfte.“