Forged vs. Cast Irons

Zur Herstellung von Eisen bezeichnet werden, gibt es zwei Hauptmethoden, um die
Schlägerköpfe herzustellen: Gießen und Schmieden.

GIEßEN
Die meisten heutigen Eisen entstehen im Gießverfahren, - geschmolzenes Metall wird
in eine Form gegossen, um die gewünschte Form zu erhalten. Dafür wird in der Regel
rostfreier Stahl der Güte 431 oder 17-4 verwendet. Sowohl Edelstahl 431 als auch 17-4
enthalten Anteile von Chrom und Nickel, Elemente, die die Zugfestigkeit und Härte des
Stahls erhöhen und gleichzeitig verhindern, dass das Material spröde wird.

Flüssiger Stahl nimmt die Form jedes Behälters an, in dem er sich befindet, was für die
Schlägerhersteller Flexibilität bei der Wahl der Gussform bedeutet. Es können komplexe
Geometrien mit Kanälen, Rippen und Hinterschneidungen geformt werden.

Durch die Verteilung von Material (Masse) an die Außenkanten des Schlägerkopfes
können die Ingineure den Trägheitsmoment (MOI) des Schlägers erhöhen. Eisen mit
dieser Art der Umfangsgewichtung haben weniger die Tendenz, sich bei außermittigen
Schlägen zu verdrehen. Diese erhöhte Stabilität schafft einen größeren „Sweet Spot“
und macht das Eisen fehlerverzeihender, so dass auch bei leicht außermittigen Treffern
gute Ergebnisse mit engerem Streuungsmuster erzielt werden.
.



Die präzise Verlagerung von Masse in die Randzonen am Umfang des Schlägers, die
durch das Gießen ermöglicht wird, erlaubt es den Schlägerdesignern auch, jeden
einzelnen Schläger innerhalb eines Eisensatzes individuell zu gestalten, beispielsweise
langen Eisen mehr Masse in die Sohle den unteren Teil des Schlägerkopfes zu geben,
um den Abflugwinkel zu erhöhen und dem Golfer zu helfen, den Ball in die Luft zu
bekommen. Kurze Eisen erhalten demgegenüber mehr Gewicht in den oberen Teil des
Schlägerkopfes, um – relativ gesehen – einen niedrigeren Ballflug mit besserer
Distanzkontrolle zu erreichen.

Cavity-Back-Designs ermöglichen auch dünnere Schlägerblätter. In Verbindung mit der
Festigkeit von rostfreiem Stahl kann eine dünnere Schlagfläche dem Golfball oft mehr
Energie für mehr Länge weitergeben.

SCHMIEDEN
Beim Schmieden wird ein Block aus massivem Stahl erhitzt, in ein Werkzeug eingelegt
und unter enormem Druck gepresst, um dem Stahl die gewünschte Form zu geben. Für
dieses Verfahren wird ein relativ weicher – und damit formbarer – Stahl benötigt – in der
Regel aus einr Kohlenstoffstahllegierung. Durch den Schmiedeprozess werden
Verunreinigungen eliminiert und insbesondere auch Lufteinschlüsse aus dem Stahl
herausgepresst, was zu einem dichten, homogenen Gefüge führt. Aus diesem Grund
bieten geschmiedete Eisen dem Golfer ein ganz außergewöhnliches Schlaggefühl und
Feedback



Im Vergleich zum Gießen ist das Schmieden zeit- und arbeitsaufwändiger und damit
teurer. Das Schmieden ist auch in Bezug auf die Designflexibilität und die Möglichkeit,
das Gewicht gezielt an den Perimeter zu verteilen, begrenzter als das Gießen. Aus
diesem Grund denkt man bei geschmiedeten Eisen eher an traditionelle
Schlägerblattformen (Blades) mit geringer Umfangsgewichtung tendenziell einem
kleineren effektiven Sweetspot und einem niedrigeren Trägheitsmoment (MOI), die ein
präziseres Treffen verlangen. Für versierte Golfer sind diese Eigenschaft ein Vorteil, da
mit ihnen die Möglichkeit einhergeht Schläge zu formen und die Flugbahn zu
bestimmen

GEFÜHL UND LEISTUNG
Ein entscheidender Faktor bei der Wahl von Eisen ist das Schlaggefühl, und in der
Vergangenheit war weicher Karbonstahl in dieser Hinsicht führend. Viele Golfer waren
bereit, Abstriche in Länge und Fehlerverzeihung in Kauf zu nehmen, um das weiche
Schlaggefühl und das direkte Feedback eines geschmiedeten Schlägers bei einem gut
getroffenen Eisenschlag zu erleben.

Heute jedoch können die Schlägerdesigner das Gefühl durch die Struktur beeinflussen.
Sie können die Resonanz jeder einzelnen Komponente für sich und im Zusammenspiel
mit den anderen Komponenten des Schlägerdesigns einstellen.



Darüber hinaus ermöglichen moderne Technologien die Herstellung von Eisen, die die
Vorteile von Guss- und Schmiedeverfahren vereinen. Computergestützte Designs
(CAD) und Mehrkomponententechnologie ermöglichen es den Schlägerherstellern,
Rahmenkonstruktionen aus Gusseisen mit geschmiedeten Schlagflächen zu
verschmelzen und Stabilität und hohes MOI mit butterweichem Gefühl zu kombinieren.

Eine neueste Technologie, das Metal Injection Molding (MIM), hat das Konzept der
Gewichtsverteilung auf eine neue Ebene gehoben. Durch die präzise Platzierung von
dichten Schwermetallen wie Wolfram an strategische Stellen können die Designer nicht
nur das MOI erhöhen, sondern auch den Flug und die Leistung jedes einzelnen Eisens
im Set optimieren.

Moderne Eisen wie die Titleist T100, T150, T200 und T350 vereinen die besten Aspekte
all dieser verfügbaren Technologien und bieten dem Golfer eine breite Palette von
Optionen in der bestmöglichen Kombination ohne jeden Kompromiss.

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