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Technology: Launch Monitor

Hauptsache, die Ausrüstung passt!

Titleist Launch-Monitor: Werkzeug zur perfekten MASSNAHME.

von Ed Hebert, Manager of Product Testing, Acushnet Company 

Der Titleist Launch Monitor®, kurz TLM®, ist ein vielseitiges Schwunganalyse-Gerät mit digitalen Kameras für Highspeed-Stroboskopaufnahmen und Bildanalysen. Der TLM ist in der Lage, genau den  Bruchteil der Sekunde aufzunehmen, wenn der Impact erfolgt und der Schläger an den Ball kommt, um den Schlag auszuführen. Durch Interpretation der Bilder, die vom Impact aufgezeichnet werden, kann der TLM die Launch-Optionen, die dem Ball im Impact mitgegeben werden, errechnen. Diese Startbedingungen sind definiert durch die Richtung, in die der Ball startet, den Drall, der Ball erhält und durch die Beschleunigung. Zusammen ergibt sich daraus die Flugkurve.
Die über den TLM erzeugten Daten ergeben eine Art digitalen Fingerabdruck jedes Golfschwungs. Auf dem TLM können Golfspieler ihre eigene Ausrüstung verwenden und echte Schläge unter normalen Bedingungen - also von Gras - machen. Wenn der Spieler seine Schläge ausführt, erfasst der TLM die Startdaten des Schlags und errechnet daraus das Mittel. Am Ende können die ermittelten Werte unter Berücksichtigung der Schwunggeschwindigkeit mit festgelegten Bestwerten verglichen werden. Basierend auf diesen Werten können Ratschläge bezüglich einer besser auf den Spieler angepassten Ausrüstung gegeben werden, die dazu beitragen könnte, dass der Spieler sein Potenzial im Rahmen seinen aktuellen Schwungs besser ausschöpft.
Seit der erste elektronische TLM 1991 entwickelt und vorgestellt wurde, hat Titleist Daten von zigtausenden Spielern gesammelt und ausgewertet. Die Spannweite umfasst das komplette Leistungsspektrum, vom Freizeitspieler bis zum Professional. Diese bilden den Hintergrund für ein  hilfreiches Werkzeug zur Analyse der verschiedenen Schwungstile. Obwohl eigentlich jeder weiß, dass es Unterschiede zwischen dem Professional und dem Freizeitspieler gibt, so können über den TLM diese Unterschiede nun aber auch dargestellt und quantifiziert werden, und gleichzeitig erhalten Titleists Wissenschaftler Daten, um Produkte herzustellen, die den Anforderungen der verschiedenen Gruppen von Spielern besser entgegenkommen.
Die Launch-Daten wurden statistisch ausgewertet; Trends bezogen auf das Verhältnis von Flugrichtung, Spin und Geschwindigkeit wurden errechnet. Obwohl dies nicht die einzigen Faktoren sind, die den Ballflug beeinflussen, so sind es doch diejenigen die vom Golfspieler selbst und seiner Ausrüstung vorgegeben werden. Beispielsweise existiert für jede Geschwindigkeit, beziehungsweise genauer gesagt für jede Ballbeschleunigung eine Spin-Rate und ein Startwinkel, die in Kombination zusammen die Schlagweite maximieren.
Die Ballbeschleunigung bestimmt als Variable die Anfangsgeschwindigkeit des Balls beim Verlassen des Tees. Sie ist abhängig von den physischen Voraussetzungen des Spielers und von seiner Technik. Optimierte Ausrüstung kann hierauf einen Einfluss nehmen. Ein typischer Tour-Pro (männlich) beschleunigt den Ball mit dem Driver auf rund 160 mph. Zum Vergleich: Ein Freizeitspieler erzielt eine Ballgeschwindigkeit von 130 mph - das entspricht in etwa der Geschwindigkeit, die der Pro mit einem 5er Eisen generiert!
Wenn die Ballgeschwindigkeit festgelegt ist, liegt der Schwerpunkt darin, die Flugkurve und die Länge zu optimieren, indem man die Anfangs-Flugrichtung des Balls und seine Spinrate verändert. Dieser Prozess wird durch die Wahl des richtigen Schlägers, Schafts und Balls beeinflusst.
Die Spin-Rate beschreibt die Anzahl der Umdrehungen pro Minute, die ein Ball beim Verlassen des Tees hat. Die Komponente Spin wird häufig mit Backspin gleichgesetzt. Backspin bezeichnet aber nur den Rückwärtsdrall (Drehung nach hinten lotrecht zur Horizontalachse).  Eine weitere Komponente der Spins ist auch der seitliche Drall, der Draw (leicht links) oder Fade (leicht rechts) oder im ausgeprägten Fall Hook (stark nach links)  und Sclice (stark nach rechts) erzeugt. Obwohl viele Freizeitspieler den seitlichen Drall als ein eher negatives Nebenprodukt ihres Schwungs betrachten, wollen die versierten Spieler bewusst Ausrüstung, die es ihnen ermöglicht Schläge gleichsam zu formen und dem Ball gezielt Drall mitzugeben, um so eine gewünschte Flugkurve zu erzielen.
Nachdem der Ball die Schlagfläche zunächst in der Startrichtung verlassen hat, verbinden sich Drall und Geschwindigkeit und erzeugen zusammen mit dem Dimple-Design und dem den Ball umgebenden Klima Auftrieb und Flugbahn. Der Auftrieb zeigt sich in der ansteigenden Kurve, die viele Spieler kennen. Je größer die Geschwindigkeit des Balls ist und je höher die Spin-Rate, umso größer ist die Auftriebskraft. Die richtige Menge Auftrieb resultiert in einer optimierten Flugbahn und verlängert den Ballflug bei einer vorgegebenen Geschwindigkeit. Zuviel Auftrieb hingegen führt zu Schlägen, deren Flugkurve mit einer Bogenlampe vergleichbar ist, und kostet Länge. Dieser Fehler kann häufig bei hart schlagenden Amateuren beobachtet werden, die Material benutzen, das nicht zu ihrem Spiel passt. Die Wahl der richtigen Schläger und Bälle hilft für gewöhnlich schon, um eine flachere Flugkurve zu erzielen und die Schlagweite signifikant zu vergrößern.
Genauso kann das Gegenteil der Fall sein. Viele Spieler mit langsamem Schwung generieren nicht genügend Auftriebsenergie, um von einem positiven Auftrieb zu profitieren. Diese Spieler sehen ihren Ball nie ansteigen. Stattdessen ist ihre Flugkurve für gewöhnlich niedrig und flach. Diese Spieler erreichen häufig einen großen Teil ihrer Gesamtlänge über ein langes Ausrollen des Balls. Verständlicherweise benötigen diese Spieler andere Schläger und Bälle als jene, die dem Ball viel Auftrieb geben. In diesem Fall wird die Flugbahn optimiert, wenn man dem Spieler Ausrüstung gibt, die ihm hilft, mehr Auftrieb zu entwickeln - eine optimierte Flugbahn ist in diesem Fall eine höhere Flugbahn.
Betrachtet man die Vielfalt der möglichen Ballstartbedingungen, so stellt man fest: es gibt nicht eine optimale Lösung mit Gültigkeit für alle, sondern viele unterschiedliche Lösungen für jeden einzelnen. Aber, wenn man die Ballstartbedingungen eines Golfspielers kennt, ist man in der Lage eine Schläger-Ball-Kombination für ihn zu finden, die sicherlich sein Spiel optimieren wird. Damit auch Sie von den einmaligen Möglichkeiten des Launch-Monitors und von Ausrüstung, die zu ihnen und ihrem Schwungstil passt, profitieren können, haben wir einen Launch-Monitor nach Deutschland gebracht, der auf verschiedenen Demo-Tagen eingesetzt wird. Schauen Sie bitte in der Rubrik Demotage nach. Dort haben wir eine Spalte eingerichtet, in der eingetragen ist, bei welchen Demotagen der Titleist Launch-Monitor - TLM - in Deutschland eingesetzt wird.